Vergangenen Samstag (27. Juli) startete die internationale Pro Life Tour 2019, die Jugend für das Leben Deutschland gemeinsam mit der Jugend für das Leben Österreich sowie der Bewegung für das Leben Südtirol veranstaltet. Dabei legen die rund hundert jungen Teilnehmer an die 370 Kilometer von Augsburg nach Bozen in Südtirol über Innsbruck zurück. Drei Wochen lang gehen die Jugendlichen durch Ortschaften und Städte, um auf das Lebensrecht der Kinder vor der Geburt einzutreten. Sie wollen die Menschen, die ihnen begegnen und Verantwortliche aus Gesellschaft und Politik wachrütteln und darin bestärken, die Schaffung von Alternativen zur Abtreibung für Frauen im Schwangerschaftskonflikt zu forcieren und das Recht auf Leben eines jeden Menschen zu schützen.
Friedliche Auftaktkundgebung von blasphemisch ausfallenden Parolen gestört
Die Teilnehmer der Auftaktkundgebung wurden am Augsburger Martin-Luther-Platz von einer Gruppe Gegendemonstranten der Antifa gestört. Die unrechtmäßige Gegendemo fand unangemeldet unmittelbar neben der Rednerbühne der Tour statt. Die Redebeiträge der jungen Menschen von Jugend für das Leben wurden von Beginn an durch laute Rufe und Pfiffe massiv gestört, wodurch es zu mehreren Unterbrechungen kommen musste. Die Antifa-Demonstranten äußerten Hass- und blasphemische Parolen sowie ausfallende Worte und überschritten dabei die gesetzliche Höchstlautstärke. Erst durch die Ankunft der Polizei sowie der Einleitung von rechtlichen Folgen konnte die Gruppe von Gegendemonstranten zum Abzug gezwungen werden, wodurch eine ungestörte Wiederaufnahme der Auftaktveranstaltung erst möglich wurde.
„Ich bin froh, dass es meinen Sohn gibt“
Höhepunkt der Kundgebung war der Besuch des Gastredners Raphael Müller. Der Jugendliche erlitt noch im Mutterleib einen Schlaganfall, wodurch er stark beeinträchtigt auf die Welt kam. Mit Unterstützung verfasst er heute Texte und Poetry-Slams. Seine Mutter leiht ihm für Veranstaltungen wie die Pro Life Tour ihre Stimme. Nachdem sie einige seiner Texte vorgetragen hatte, wandte sie sich an das Publikum und sagte: „Unser Leben ist nicht immer einfach, aber ich bin froh, dass es meinen Sohn gibt!“ Die Pro Life Tour 2017 etwa stand besonders im Zeichen des Endes der gesetzlichen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung bereits im Mutterleib. Die Jugend für das Leben fordert seit Jahren das Ende der so genannten eugenischen Indikation, die es gesetzlich möglich macht, Kinder mit einer Beeinträchtigung in manchen Fällen sogar bis unmittelbar vor der Geburt abzutreiben.
Beginn der internationalen Pro-Life-Tour mit Zielland Italien – Damit Abtreibung Geschichte wird
Am 28. Juli beginnt mit der ersten Marschetappe der Weg der Gruppe Richtung Bozen in Südtirol (Italien). Während der 370 Kilometer umfassenden Strecke werden die zahlreichen Teilnehmer durch diverse Aktionen, Infostände und Vorträge über die Entwicklung des menschlichen Lebens und Abtreibung in unserer Gesellschaft informieren. „Unser Ziel ist es, eine Gesellschaft mitzugestalten, in der Frauen unterstützt und Kinder ab ihrer Empfängnis geschützt werden, damit Abtreibung Geschichte wird in unseren Ländern! Wir tragen die Verantwortung füreinander und dürfen auf die Not von Frauen nicht mit der Abtreibung ihrer Kinder antworten“, bekräftigt Myroslava Mashkarynets, Pressesprecherin der Jugend für das Leben Österreich, das Anliegen der jungen Menschen.
Alle Infos rund um die Pro Life Tour unter:
www.prolifetour.org
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