Bürgerinitiative #fairändern: „Jugend für das Leben“ ist schockiert über Stellungnahme des Bundeskanzleramts
60 000 Österreicherinnen und Österreicher haben #fairändern unterschrieben – Stellungnahme des Bundeskanzleramts im Widerspruch zu diesen Stimmen und dem eigenen Regierungsprogramm
Credit: #fairändernDie im Juni 2018 gestartete parlamentarische Bürgerinitiative steht für faire Bedingungen und mehr Ressourcen für schwangere Frauen, Familien und Kinder mit Behinderung. Nach der Behandlung im Petitionsausschuss hat das Bundesministerium für Frauen und Integration im Bundeskanzleramt am 8. Mai 2020 eine Stellungnahme abgegeben.
„Gesetzlich verbrieftes Recht“, ein Menschenleben zu beenden?
„Die Stellungnahme aus dem Bundeskanzleramt ist zutiefst schockierend!“, so Myroslava Mashkarynets, Pressesprecherin von Jugend für das Leben. „Jugend für das Leben ist mit der Aussage, es gebe ein ‚gesetzlich verbrieftes Recht‘, ein Menschenleben zu beenden, nicht einverstanden. Bei jedem Schwangerschaftsabbruch stirbt ein kleiner Mensch. Abtreibungen sind in Österreich verboten und nur unter gewissen Voraussetzungen straffrei gestellt.“
Stellungnahme im Widerspruch zum aktuellen Regierungsprogramm
Die Stellungnahme steht im Widerspruch zum aktuellen Regierungsprogramm. Unter dem Punkt Frauengesundheit wurden „verbesserte Maßnahmen zur besseren Unterstützung von werdenden Müttern“ vereinbart. Genau hier setzt #fairändern an. Die parlamentarische Bürgerinitiative hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben in unserem Land zu fördern, für Frauen in Not die nötige Unterstützung zu erwirken und ihnen zu helfen, zu ihrem Kind JA sagen zu können. Außerdem steht #fairändern für einen fairen Umgang mit den beeinträchtigten Kindern vor der Geburt, die in Österreich immer noch gesetzlich diskriminiert werden. „Es ist ein Armutszeugnis für unser Land, wenn geschätzte 30 000 Kinder vor der Geburt jährlich durch Abtreibung sterben und Kinder mit Behinderung sogar durch Spätabtreibung. Spätestens die Geschehnisse rund um Corona sollten uns wieder klar gemacht haben, dass jedes Leben zählt. Jeder Mensch ist es wert, geschützt zu werden – ohne Ausnahmen!“, betont Mashkarynets.
Stellungnahme muss überarbeitet werden
„Wir fordern nun deshalb das Bundeskanzleramt auf, seine Stellungnahme sofort zu überarbeiten.“, so Mashkarynets abschließend. Der Verein Jugend für das Leben setzt sich seit 30 Jahren für das Recht auf Leben jedes Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein.
Die Stellungnahme in voller Länge ist unter folgendem Link einsehbar:
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/SBI/SBI_00025/imfname_796118.pdf

Die Jugend für das Leben-Gruppe Wien demonstrierte vor dem Wiener Parlament gegen die schockierende Stellungnahme des Frauen- und Familienministeriums zur parlamentarischen Bürgerinitiative #fairändern.
Schreibe einen Kommentar