Linz/Wien (OTS) Kommenden Donnerstag wird die Bürgerinitiative „Fakten helfen!“ in einem Expertenhearing behandelt. Jugend für das Leben begrüßt die Anhörung und hofft auf eine Behandlung der Initiative im Parlament ohne ideologische Scheuklappen.
Erfolgreiche Bürgerinitiative mit breiter Zustimmung
Mit 54.000 Unterschriften ist „Fakten helfen!“ eine der erfolgreichsten Bürgerinitiative der letzten Jahre. Sie fordert eine bundesweite, anonyme Statistik über Schwangerschaftsabbrüche und deren jährliche Veröffentlichung, sowie die regelmäßige wissenschaftliche und anonyme Erforschung der Gründe für Schwangerschaftsabbrüche als Basis für Prävention und bedarfsgerechte Hilfen.
„Dass Österreich, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, noch immer keine anonymen Zahlen erhebt, muss dringend geändert werden“, so Carina Eder, Pressesprecherin der Jugend für das Leben. „Die vielen Unterschriften zeigen, dass dieses Anliegen von vielen in der Bevölkerung mitgetragen wird.“
Ohne Statistik keine zielgruppenspezifische Hilfe möglich
„Bei der Initiative gehe es nicht um die Abschaffung der Fristenregelung, sondern darum, die Sorgen und Bedürfnisse von schwangeren Frauen in den Mittelpunkt zu stellen“, betont Eder. Schwangere würden durch die Datenerhebung nicht unter Druck gesetzt, denn Anonymität und Privatsphäre blieben gewahrt, so Eder weiter.
„Ohne konkrete Zahlen und Motive gibt es keine zielgruppenspezifische Unterstützungsangebote und auch keinen politischen Willen die Situation für schwangere Frauen zu verbessern“, unterstreicht die Sprecherin der Jugendorganisation abschließend.
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