Vergangenen Samstag fand in Innsbruck der erste „Marsch fürs Leben“ statt. Nach einer hl. Messe im Stift Wilten mit Abt Schreier zogen die Teilnehmer durch die Innsbrucker Innenstadt, um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Schutz von Frauen im Schwangerschaftskonflikt und der Kinder vor der Geburt zu fordern. Strömender Regen hielt die jugendlichen Teilnehmer nicht ab, mit Musik, Tanz und Ansprachen eine hoffnungsvolle Botschaft zu übermitteln: „Abtreibung muss nicht sein! Wir alle können schwangere Frauen unterstützen und ungeborene Kinder schützen!“
„Abtreibungen undenkbar machen durch Information und konkrete Unterstützung für Frauen“
„Wir gehen auf die Straße, weil es uns nicht reicht, zu sagen ‚Abtreibung ist schlecht‘. Wir wollen aktiv werden, weil so viele Babys sterben, weil so viele Frauen angelogen und durch äußere Umstände zur Abtreibung gedrängt werden“, erklärte Klara Broucek, Mitglied der „Jugend für das Leben“ und Sprecherin der Veranstaltung.
„Unser aller Ziel muss es sein, schwangere Frauen zu unterstützen und ihnen als Gesellschaft, als soziales Umfeld, lebensbejahende Optionen anzubieten“, unterstrich Broucek und weiter: „Keine Frau möchte sich für den Tod ihres Kindes entscheiden müssen, aber vielen sind keine echten Alternativen zur Abtreibung bekannt.“ Zudem sei es schwierig, im konkreten Schwangerschaftskonflikt schnell genug adäquate Hilfe zu finden, erklärte Broucek. Dies müsse sich ändern, so Broucek: „Wir müssen das Tabu Abtreibung brechen und zum Nachdenken anregen. Die breite Öffentlichkeit muss informiert und sensibilisiert werden, um Abtreibungen vorzubeugen.“ Während der Veranstaltung wurden an Passanten Informationspakete verteilt, die auch eine Liste von Beratungsstellen enthielten.
Keine Abtreibungen in den Landeskrankenhäusern, sondern Unterstützung für Frau und Kind!
Ausgehend von Erfahrungen vom Pro-Life Marsch, der die „Jugend für das Leben“ vergangenen Sommer zu Fuß von Innsbruck nach Bregenz geführt hatte, erklärte Broucek: „Die Bevölkerung Westösterreichs wünscht sich keinen Ausbau an Abtreibungsmöglichkeiten in den Landeskrankenhäusern, sondern eine breitere Unterstützung für Schwangere und ihre Familien.“ Auch Abt Schreier untermauerte in seiner Predigt die aktive Rolle jedes einzelnen im Kampf gegen Abtreibung und zeigte sich erfreut über die Initiative der Jugendlichen: „Ich danke euch, dass ihr euch für eine Kultur des Lebens einsetzt.“
In den kommenden Wochen finden weitere „Märsche fürs Leben“ in Linz, Salzburg, Graz und Wien statt. Organisator ist die Jugend für das Leben, die sich einsetzt für das Recht auf Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod.
Erster „Marsch fürs Leben“ in Innsbruck voller Erfolg trotz Regen
Teilnehmer allen Alters waren vertreten auf dem Marsch fürs Leben
Abt Schreier unterstützte den Marsch und feierte zu Beginn eine hl. Messe
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