In den kommenden Wochen veranstalten jugendliche Aktivisten in fünf österreichischen Städten einen „Marsch fürs Leben“. Die Teilnehmer fordern eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Schutz von Frauen im Schwangerschaftskonflikt und der Kinder vor der Geburt. Die Märsche finden in Innsbruck (19.11.), Linz (26.11.) Salzburg (03.12.), Graz (10.12.), und Wien (17.12.) statt.
Österreichische Gesetzeslage verbessern
Zu den Forderungen gehören beispielsweise eine fünftägige Bedenkzeit und umfassende Information der Schwangeren zum Schwangerschaftsabbruch und Alternativen: „Damit sollen Kurzschlussreaktionen von Frauen im Schwangerschaftskonflikt verhindert werden. Denn Zeitdruck und fehlende Informationen führen zu unnötig hohen Abtreibungszahlen und seelischem Leid“, so Carina Eder, Pressesprecherin der Jugend für das Leben.
„Viele Frauen bereuen im Nachhinein ihre Entscheidung und hätten sich gerne für ihr Kind entschieden.“ Daher sei eine Ausbau der Unterstützungsmöglichkeiten für Schwangere dringend nötig, betont Eder. „Keine Frau darf aufgrund äußerer Umstände zur Abtreibung gedrängt werden.“
Wie bewerten wir das Leben behinderter Menschen?
Eine weitere Forderung ist die Abschaffung der eugenischen Indikation, die die Abtreibung von Kindern mit Behinderung bis zur Geburt ermöglicht. „Das ist Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. Sogar die UN hat Österreich dafür schon gerügt.“, unterstreicht Eder. „Eltern, die ein behindertes oder schwer krankes Kind erwarten, muss durch sinnvolle Begleitmaßnahmen der Druck genommen werden, nicht das Kind.“
Kirchliche Würdenträger, wie Abt Schreier vom Stift Wilten (Innsbruck) oder Weihbischof Dr. Laun aus Salzburg unterstützen die Märsche fürs Leben. Organisator ist die Jugend für das Leben, die sich einsetzt für das Recht auf Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod. www.marsch-fuers-leben.at
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