Wien/ Linz – Junge Gesichter, Menschen jeglichen Hintergrunds, Musik, fröhliche Stimmung, erfahrene Redner (und viel Regen): Der Marsch fürs Leben am vergangenen Samstag, den 15. Oktober, war trotz Unwetter ein eindeutiges Statement für das Recht auf Leben für alle und gegen die Menschenrechsverletzung durch Österreichs Abtreibungs- und neuerdings auch Sterbehilfegesetz. Nach einer Heiligen Messe in der Karlskirche leitete Altbischof Küng die Veranstaltung mit einer Rede ein. Auch die aktuelle Lage rund um Sterbehilfe war ihm heuer ein Anliegen: Die Gewissensfreiheit von medizinischem Personal werde neuerdings durch das Sterbehilfegesetz, welches als „Dammbruch“ den Weg für weitere Liberalisierung in dem Gebiet ebne, gefährdet und müsse unbedingt geschützt werden. Der friedliche Demozug trotzte dann auf dem Wiener Ring Wind und Wetter wie auch einigen linksextremen Gegnern, die die Lebensschützer begleiteten und während des Marsches immer wieder mit Störaktionen auftauchten, die auch zu zahlreichen Anzeigen führten und zeigen, wie viel Aufholbedarf bei der Aufklärung zum Thema Abtreibung und zum Lebensschutz besteht. |

Recht auf Leben als Grundlage aller Gesetze
Die Jugend für das Leben setzte mit den anderen Marschteilnehmern ein klares Zeichen, dass die aktuelle Gesetzeslage zum Thema Abtreibung dringender Überarbeitung bedarf. Sie fordert die österreichische Regierung und die Landesregierungen auf, sich um bessere Hilfeleistungen für betroffene Frauen und um ausreichend Aufklärung zu kümmern.

„Es ist eine Schande, so zu tun, als wüssten wir nicht, wie sich der Mensch entwickelt – nämlich als Mensch, nicht zum Menschen.“, meint Natalie Ehrenberger, stellv. Pressesprecherin der Jugend für das Leben. „Ungeborene sind heute im Fall von Frühgeburten etwa ab der 24. SSW überlebensfähig; alle Organe sind in der 8. Woche angelegt, den Herzschlag kann man ab der 5. SSW feststellen. Es gibt keinen einzigen Grund, der Abtreibung legitimiert.“ Trotzdem dürffen Babys bis zur 12. Woche ohne Angabe von genaueren Gründen und in manchen Fällen bis zur Geburt abgetrieben werden. „Dies ist möglich, weil in der Gesellschaft ein offener Diskurs weitgehend verweigert wird. Eine Menschenrechtsverletzung hat sich in der Gesellschaft festgebissen und soll aus Furcht vor der Realität nicht angerührt werden.“

Österreich kann es besser: Frauen verdienen gewaltlose Alternativen
„Das letzte, was Frauen brauchen, ist Abtreibung; jede Frau hat einen gewaltlosen Ausweg verdient – je schwieriger die Umstände, desto größer muss die Unterstützung und Förderung sein. Es ist Zeit, die Fakten zum Thema auf den Tisch zu legen und sich nicht mehr hinter Euphemismen zu verstecken: Bei jeder Abtreibung stirbt ein Mensch, Frauen müssen darunter leiden, den Lügen des Systems ihr Kind geopfert zu haben.“, meint Gabriela Huber, Generalsekretärin der Jugend für das Leben.
Die Jugend für das Leben fordert die Politik auf, sich nicht mehr länger linken Lobbygruppen zu fügen, sondern ihren Handlungen das grundlegende Menschenrecht, das Recht auf Leben, zum Maßstab zu setzen und sich nach dem medizinischen Wissensstand zu richten.
Jugend für das Leben weiß: Frauen, Männer und ihre Kinder haben echte Lösungen verdient! Österreich kann es besser.

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