Seit November 2023 werden im Landeskrankenhaus Bregenz Abtreibungen durchgeführt. Grund war die Pensionierung des Mediziners Hostenkamp und die Schließung seiner Abtreibungspraxis – der einzigen in Vorarlberg. Man wolle auf keinen Fall eine ‚Versorgungslücke‘ entstehen lassen, so die Argumentation der Landesregierung. Doch Hostenkamp ist nach wie vor aktiv – wie kommt das?! Der Protest der Vorarlberger hierzu wird immer stärker wahrgenommen.

In einer Pressekonferenz vom 25. Oktober 2023 hatte Landeshauptmann Wallner verkündet, dass man nun doch aufs Krankenhaus als Abtreibungsstätte zurückgreifen müsse. Dies einzig und allein deshalb, weil sich im niedergelassenen Bereich keine Abtreibungsmöglichkeiten hätten schaffen lassen.

Mehr als ein halbes Jahr, nachdem Abtreibungen kurzerhand am LKH eingeführt wurden, bestätigte Primar Rohde nun jedoch im Podcast „Wir müssen reden“ der Vorarlberger Nachrichten vom 24. Mai 2024, dass Hostenkamp weiterhin Abtreibungen in seiner Praxis durchführt. Das lukrative Geschäft wollte seinem medial so stark betonten „wohlverdienten Ruhestand“ doch noch nicht weichen. Das von der Landesregierung errichtete Kartenhaus des ‚Versorgungsengpasses‘ bricht damit vollends in sich zusammen.

Protest der Vorarlberger wächst

Auch die Präsenz von „Demonstranten“ gegen Abtreibung wird im Interview von Rohde kritisiert. Das LKH hat nun Ende Mai nahezu 300 hohe Thujen an dem Standort gepflanzt, an dem seit Einführung der Abtreibung am Krankenhaus mehrmals wöchentlich Mahnwachen gehalten werden (Maria-Stromberger-Weg). Die Hecke war als Sichtschutz gedacht, um die Beter abzuschirmen. Die Anzahl der Heckenpflanzen entspricht ziemlich genau den (geschätzt) 300 Kindern, die jährlich im Bregenzer LKH ihr Leben verlieren sollen. „Es ist, als hätte sich das Krankenhaus eigens ein Mahnmal für die getöteten Kinder errichtet“, so Gabriela Huber, Vorsitzende von Jugend für das Leben. „Die Bepflanzungsaktion wirkt wie ein Schuldgeständnis: Haben die Verantwortlichen des Krankenhauses und der Politik eine unliebsame Wahrheit zu verdecken? Die Botschaft der Lebensrechtbefürworter wird weiterhin sichtbar bleiben“, versichert Huber. Wie auch bisher finden sich Lebensschützer jeden Montag, Mittwoch und Freitag für Mahnwachen vor dem Krankenhaus ein.

Klare Forderung der Vorarlberger Lebensschützer: Abtreibung muss raus aus dem Bregenzer Landeskrankenhaus

Jugend für das Leben betont erneut, dass bei jeder Abtreibung ein Kind stirbt. Ein ungeborenes Kind ist keine Krankheit und Abtreibung keine Gesundheitsleistung. Aufgabe des Staates ist es, das Leben zu schützen und nicht, staatliche Infrastruktur zur Tötung bereitzustellen. „Die verheerende Fehlentscheidung für vorgeburtliche Kindstötungen am LKH muss sofort rückgängig gemacht werden! Sogar die billige Begründung dafür wurde jetzt ad absurdum geführt. Wir fordern den Rücktritt von Gesundheitslandesrätin Rüscher, welche mit dieser Scheinargumentation die Bürger Vorarlbergs und den Landeshauptmann hintergangen hat“, fordert Huber abschließend.

 

Quelle:

Podcast „Wir müssen reden“, präsentiert von Vorarlberger Nachrichten 

Pressekonferenz vom 25. Oktober 2023

 

 

Quellen:

Podcast „Wir müssen reden“, präsentiert von Vorarlberger Nachrichten 

Pressekonferenz vom 25. Oktober 2023